ihr merkt schon, ich mache nicht jede Woche kinderstunde in unserer gemeinde, darum, wenn es eine reihenfolge gibt, dann fehlen immer wieder teile bei mir - wie z.b. die auferstehung zu ostern.
aber nach eben dieser und der geschichte mit den emmaus-jüngern, kam diesen sonntag die geschichte vom 'ungläubigen thomas' dran.
eigentlich eine sehr schöne geschichte.
jesus begegnet den jüngern. nur thomas war nicht dabei. vielleicht war er krank? vielleicht musste er arbeiten? vielleicht wollte er allein sein. vielleicht dachte er sich aber auch einfach nur: jetzt wo jesus gestorben ist, wozu soll ich mich dann dauernd mit den anderen treffen? (die kinder waren sich sicher, dass es die letzte theorie war) wir wissen es nicht. macht auch gar nichts.
aber als seine freunde ihm erzählt hatten, dass jesus auferstanden und ihnen erschienen war, konnte er es nicht glauben. wollte er es nicht glauben. und er sagte sogar, dass er erst glauben würde, wenn er ihn und seine wunden berühren würde.
und großartig wie gott ist, geht er darauf ein und zeigt sich thomas genau so, wie er es gebraucht hatte. jesus erschien den jüngern abermals - und diesmal war auch thomas da (vermutlich wollte er jetzt dem treffen nicht mehr fern bleiben, damit er jesus - falls er tatsächlich lebte - nicht noch mal versäumte).
und jetzt erkannte er und rief: mein Gott, mein herr! und was tat jesus. er sagte: du glaubst, weil du gesehen hast. glückselig sind aber jene, die nicht sehen und doch glauben! - Johannes 20,29
eine tolle geschichte.
wir haben - sozusagen als icebreaker - ein spiel gespielt.
ich habe auf zwei gegenüberliegende seiten im raum zettel aufgehängt. auf dem einen stand: ich glaube das stimmt. und auf dem anderen: ich glaube das stimmt NICHT. die kinder wussten gleich, worum es ging. sie stellten sich motiviert in die mitte und warteten.
ich hatte einen zettel voller möglicher und unmöglicher Feststellungen, wie z.b. 'eine Gladiole ist eine blume!' (ja, das stimmt)
oder 'baumwolle wächst auf hohen bäumen' (nein, stimmt nicht)
oder 'kleine krebse färben flamingos rosa' (ja! das stimmt)
es wäre toll, wenn ein paar fragen dabei sind, dessen antwort nicht gleich klar ist und die die kinder in absolutes erstaunen versetzt. denn das ist der aufhänger für die geschichte.
denn manchmal hört sich eine geschichte so absolut unglaublich an, dass sie einfach nicht wahr sein kann! und so ging es auch thomas.
die kinder waren sofort dabei! sie verstanden, was ich meinte. und als ich sagte, dass Gott möchte, dass wir glauben, ohne zu sehen, verstanden sie: da sind wir gemeint! wir können jesus nicht angreifen. ihn nicht mal sehen. aber trotzdem sollen wir glauben!
unser bastelprojekt war ein bild:
wir haben hände aus papier ausgeschnitten und darauf ein herz (ein symbol jesu liebe, mit der er für uns am kreuz bezahlt hat) geklebt.
und darunter haben wir den bibelvers aus johannes 20,29 aus buchstaben aus der zeitung aufgeklebt. das funktioniert auch für kleinere, wenn man mit ihnen zusammenarbeitet und schon buchstaben vorbereitet hat.
als hintergrund habe ich hier tapetenpapier verwendet. aber es funktioniert auch normales tonpapier oder alles was gefällt.